Weltuntergang 2012 – Was Sie jetzt beachten müssen

Vielleicht glauben Sie ja gar nicht , dass im Dezember die Welt untergeht. Vielleicht halten Sie das alles für kompletten Blödsinn und sich selbst für besonders schlau, wenn Sie mit wichtigtuerischem Gehabe erzählen, dass einfach nur ein neuer Zyklus im Maya-Kalender anfange und überhaupt: Erst neulich sei ein noch viel älterer Maya-Kalender gefunden worden, der weit über das Jahr 2012 hinausginge.

Glauben Sie, was Sie wollen, aber denken Sie mal darüber nach, dass Sie diese Informationen wahrscheinlich aus dem internet haben – genau wie ich mein Wissen um das bevorstehende Ende der Welt.

Und ist es nicht besser, sich vorzubereiten, als dann eines Morgens womöglich doch dazustehen, „Ups“ zu sagen und angesichts der auf einmal doch eintretenden Apokalypse nicht ein, noch aus zu wissen?

Hier kommen sie, die 10 ultimativen Weltuntergangstips und unser exklusives Angebot für die Rundum-Sorglos-Weltuntergangsversicherung. Für Skeptiker und Überzeugte. Und keine Sorge: Ich betreibe ganz gewiss keine Panikmache, denn der wichtigste Tip lautet:  Weiterlesen

Heraus zum 2. Mai!!!

So, ick habs mal wieder nicht geschafft, mich um irgendwas zu kümmern, aber nachher, wenn die Olle von Schicht kommt und uff die Gören uffpasst, geh ick in den Keller und suche das Fronttransparent. Wir haben leider keinen Fanfarenzug und das mit den Kremsern, die jemand klarmachen wollte, hat auch nicht geklappt. Aber angemeldet isse schon längst. Die Große Demonstration anlässlich des Internationalen Kampf- und Feiertages der Arbeitslosen. Am 2. Mai. Um 13 Uhr am Senefelder Platz in Berlin. Seit 2005 Demonstrieren wir gegen den Zwang zur Lohnarbeit. Für gut bezahlte Arbeit – und gut bezahlte Arbeitslosigkeit. Gegen die Spaltung der Menschheit in Arbeitende und Arbeitslose. Gegen die Spaltung der Arbeitslosen in Arbeitssuchende und Arbeitsscheue. Gegen die Diskriminierung Arbeitsloser. Gegen eine veraltete Arbeitsethik. Für mehr Roboterisierung, Automatisierung und Rationalisierung. Gegen überflüssige Arbeit und sinnlose Produkte. Für ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Denn das Leben ist kein Lohn!

(Andreas Krenzke)

Spektakeltips

Terminator 4 kann man sich ruhig angucken. Ich empfehle aber dringend die synchronisierte Fassung. Nee, nicht die deutsche, die wir unglückseligerweise geguckt haben, sondern die thailändische oder finnische oder sonst eine, bei der man sicher sein kann, nicht ein einziges Wort zu verstehen. Oder Popcorn und Schnaps kaufen und das ganze als Festival des unfreiwilligen Humors betrachten.

Die Actionszenen gehen in Ordnung. Wer schon Transformer und Krieg der Welten gesehen hat, erlebt freilich nichts Neues mehr und kann stattdessen eigentlich auch in den Tierpark Berlin gehen, dort am Fischteich Futter aus dem Futterautomaten ziehen, es hineinwerfen und zugucken, wie sich Babyenten und Fische darum streiten.

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Teilweise sind die Entchen auf einem Floß aus Fischen über das Wasser gelaufen, die Fische haben laut geschmatzt und nach Luft gejapst, wenn sie oben lagen und nicht mehr tauchen konnten – was für ein Spektakel!

Der Dingsbumsvogel widerlegt eindrücklich die weitverbreitete Ansicht, dass bunte Vögel schöne Vögel seien:

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Einen Sekundenbruchteil später saß er auf meinem Rucksack:

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(V.S.)

Der beste 2. Mai, den es je gab!

War das schön! Die schönste und größte 2.-Mai-Demo

2. Mai 2009, Berlin

2. Mai 2009, Berlin

der Geschichte! Die Polizei zählte 300 Teilnehmer. Dicken Dank und ein großes Kompliment: an alle Menschen, die den HiFi-verdächtigen Lautsprecherwagen geschoben haben, für die vielen hochwertigen Redebeiträge, an die beiden AnmelderInnen Sabinchen und Olaf, die Antifa Nordost, an alle, die Plakate geklebt und Flyer verteilt haben und an alle, die ich hier gerade vergesse…! Wir waren Toll! Ich freue mich auf nächstes Jahr. Wäre doch gelacht, wenn wir dann nicht die Tausendergrenze knacken.

(Andreas Krenzke)

Wichtig! Morgen: alle heraus zum 2. Mai!

Ein komisches Gefühl irgendwie. In den letzten vier Jahren habe ich mich um sie gekümmert, sie überall angemeldet, ihretwegen herumtelefoniert, habe für sie gebastelt und bin sogar bei der Polizei gewesen wegen ihr. Und dann, an ihrem großen Tag, bin ich immer ganz aufgeregt mit ihr durch Prenzlauer Berg gelaufen. Aber morgen kann ich das zum ersten mal nicht tun. Morgen muss ich arbeiten. (Welche Ironie!) Aber hey, sie ist jetzt fünf Jahre alt, da kann sie ruhig schon mal alleine auf die Straße, zumal sich morgen liebe Freunde und Kollegen um sie kümmern werden. Und Ihr alle, ihr alle könnt – ach was: ihr müsst einfach – mitkommen. Und ich verspreche auch, sofort nach Feierabend loszuflitzen und spätestens auf der Abschlusskundgebung einen Redebeitrag zu halten.

Die Rede ist von der Großen Machtvollen Demonstration am 2. Mai, dem internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen. Um 13 Uhr am Senefelder Platz in Berlin geht es los.

Gegen den Zwang zur Lohnarbeit! Für ein bedingungsloses Grundeinkommen! Gegen die Diskriminierung Arbeitsloser! Für Rationalisierung und Fortschritt! Gegen sinnlose Produkte! Denn Leben ist kein Lohn!

(Andreas Krenzke)

Manchmal bin ich sogar zum Prokrastinieren zu faul

Ein Nachteil von zu-tun-Listen ist, dass sie einen ob ihrer Länge in Agonie versetzen und davon abhalten, etwas zu tun, dass sie es aber auch unmöglich machen, die Dinge, die man tun müsste, einfach zu vergessen. Eine Lösung sind Listen mit Dingen, die man sowieso tun würde, wenn man nichts tun würde. So Sachen wie lesen, fernsehen, was essen, mal aufs Klo gehen, die Wohnung immer unordentlicher werden lassen. Habe jetzt eine solche Liste erstellt und den Punkt „ein paar Tage nicht bloggen“ darin aufgenommen. Ich meld mich wieder, wenn ich diesen Punkt abgearbeitet habe.  Kann ein paar Tage dauern.

(Volker Strübing)

PS: Das ist doch gemein. Da machen die einen Tag schönes Wetter, nur damit man danach wieder richtig über die Kälte und Nässe und Gräue kotzt.

Kloß und Spinne 15: Das Norbertsche Theorem

Mann, Mann, Mann, das war ne Frickelei …

Hoffentlich lenkt das alles nicht zu sehr ab.

Viel Spaß!

Tip: Das Video direkt auf der Website gucken und den Link „in hoher Qualität ansehen“ anklicken. Man braucht ne schnelle Verbindung, aber es sieht vor allem im Fullscreen-Modus besser aus. (Einbinden klappt irgendwie nicht so recht.)

(Volker Strübing)

Spiders Trick- und Tip-Kiste: Guter Rat – nicht teuer! (2)

Heute brandneu bei Mirko (Ja, man muss das Rad nicht zwei mal erfinden, man darf ruhig auch mal geniale Ideen stibitzen. Der übergroße Nutzen der sich für einen selbst und für alle weiteren Nachahmer daraus ergibt, und der dem ursprünglichen Erfinder ja nicht verloren geht, rechtfertigt dies ethisch zur Gänze, solange man sich nicht mit fremden Federn schmückt oder sogar einen Gewinn dadurch erwirbt.) abgeschaut: Frische Fleischereiwaren in der Kapuze des eigenen Anoraks transportieren und so beim flanieren beide Hände frei haben. Funktioniert auch bei anderem Einkaufsgut nicht zu hoher Masse oder Ausdehnung – aber natürlich nur, so lange man die Kapuze nicht aufsetzt.

(Andreas Krenzke)

Spiders Trick- und Tip-Kiste: Guter Rat – nicht teuer! (1)

Reisen Sie werte Leserin, werter Leser manchmal mit der Eisenbahn? Wenn ja, sind ihnen während der Fahrt eventuell diese waagerechten Flächen aufgefallen, die sich häufig über den Sitzplätzen befinden? In oder über Kopfhöhe? Aus Gitterwerk oder Glas? Ähnlich wie Regale? Nein? Achten Sie bei der nächsten Zugreise ruhig einmal darauf! Ahnen sie, wozu diese Flächen von ihren Erfindern gedacht gewesen sein mögen? Nun, vielleicht entdecken sie ja im Wagen das eine oder andere Gepäckstück, das ein Reisender keck darauf abgelegt hat. Und genau das ist der Zweck, dieser Vorrichtungen: es sind Gepäckablagen. Koffer, Rucksäcke, Taschen und so manche Zeitung lassen sich dort raumsparend verstauen. Ihre Bagage muss nämlich gar keine Sitzflächen belegen und auch nicht im Gang geparkt werden. So bleibt auch kein fremder Rollkoffer an dem ihrem hängen, kein mobiler Kaffeeverkäufer bleibt im Gang stecken, und der Schriftsteller mit den langen Beinen freut sich, diese ausstrecken zu können. Noch vor wenigen Jahren war diese Praxis durchaus üblich. Ich meine: die Gepäckablage verdient eine Renaissance! Zugegeben, es erfordert einige Mühe, die Stücke dorthin in die Höhe zu heben und am Ende der Fahrt wieder herunter, aber bitten sie ruhig Mitreisende um Unterstützung. Zumindest der Schriftsteller mit den langen Beinen hilft ihnen gern.

(Andreas Krenzke)